Presseaussendung des Wirtschaftsbundes Tirol

 

WK-Präsidentin Thaler: Tiroler Stromspeicherförderung optimiert Netzbelastung!

Mehrwertsteuerbefreiung für PV-Anlagen des Bundes wird durch Landesförderung noch attraktiver – befestigte Flächen müssen noch stärker für Energiegewinnung genutzt werden

Wirtschaftskammerpräsidentin Barbara Thaler bezeichnet die aktuellen bundes- und landespolitischen Maßnahmen zur Stärkung der erneuerbaren Energiegewinnung als weitblickende Fokussierung auf zentrale gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderungen. „Dabei geht es um konkrete Maßnahmen gegen den Klimawandel, die Förderung für unsere Unternehmen und die finanzielle Entlastung der Bevölkerung zugleich“, betont Thaler. Tirol verfügt bereits über einen Anteil an Erneuerbaren von mehr als 50 Prozent. „Das zeigt, dass die Richtung bereits stimmt und nun weiter an den richtigen Schrauben gedreht wird“, so Thaler mit Verweis auf den konsequenten Kurs von Landeshauptmann Anton Mattle auf dem Weg in Richtung Energiewende.

Zu begrüßen sei dabei auch die Initiative des Bundes, die Errichtung von Photovoltaikanlagen in den kommenden beiden Jahren von der Umsatzsteuer zu befreien. „Wichtig ist dahingehend auch die Ankündigung von Finanzminister Magnus Brunner, die Kontrollen innerhalb der Branche über die Bundeswettbewerbsbehörde intensivieren zu wollen. Die Steuerbefreiung muss auch tatsächlich bei den Konsumentinnen und Konsumenten ankommen und darf nicht durch Preissteigerungen ad absurdum geführt werden“, so Thaler. Eine wichtige Ergänzung schaffe dazu die heute von der Landesregierung beschlossene Förderung für netzdienliche Stromspeicheranlagen bis 10 kWh mit 150 Euro pro Kilowattstunde. „Die Speicherung nimmt beim aktuell umfangreichen Ausbau im Bereich der Erzeugung eine wesentliche Rolle ein und wird immer mehr zu einem Schlüsselfaktor bei der Versorgung – auch im Sinne der Netzstabilität und -sicherheit“, so Thaler, die besonders auf Bundesebene mehr Tempo beim Netzausbau einmahnt.

In Zusammenhang mit Photovoltaik erinnert die Wirtschaftskammerpräsidentin auch an die bereits bestehende Landesförderung von Unterkonstruktionen für Photovoltaikanlagen auf befestigten Flächen. „Mit der erfolgten Halbierung bei der Mindestleistung von 100 auf 50 kWp ist diese Unterstützung inzwischen für eine größere Anzahl an geeigneten Flächen angepasst worden. Unser Ziel muss es bleiben, bereits befestigte Flächen, wie vor allem Parkplätze, noch stärker für die nachhaltige Energiegewinnung zu nützen“, so Thaler.