Kommission: Andere Lieferanten, Solar und Wasserstoff statt russischem Öl und Gas – Kürzere Genehmigungsverfahren
„Wir werden die Abhängigkeit von russischer, fossiler Energie konsequent abbauen, damit wir nicht weiter Putins Kriegskasse füllen. Dabei setzen wir auf eine Diversifizierung der Lieferanten und einen deutlich rascheren Ausbau der erneuerbaren Energien“, sagen die ÖVP-Europaabgeordneten Angelika Winzig, Othmar Karas und Barbara Thaler zur heutigen Vorlage des sogenannten RePowerEU-Plans zur konkreten Umsetzung des Ausstiegs aus russischen Energielieferungen.
„Die EU arbeitet mit Hochdruck daran, neue Partnerschaften mit anderen Nicht-EU-Ländern als Energielieferanten zu schließen, um eine sichere und bezahlbare Energieversorgung zu gewährleisten. Zugleich ist es wichtig, die Energieeffizienz stark zu verbessern und Anlagen für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen kontinuierlich auszubauen. Allen voran müssen die Genehmigungsverfahren für diese Anlagen, die dafür notwendige Infrastruktur und Speicher erheblich beschleunigt werden“, sagt Angelika Winzig, Delegationsleiterin der ÖVP im Europaparlament. „Unsere Unternehmen sind durch hohe Energiepreise und unterbrochene Lieferketten stark gefordert. Der Ausbau Erneuerbarer Energie muss jetzt unbürokratisch und noch viel rascher erfolgen, damit wir den Übergang zu einer klimaneutralen und krisenfesten Energieversorgung rasch bewältigen.“
"Mir ist wichtig, dass auch Jobs in der erneuerbaren Energiewirtschaft - sogenannte Green Jobs - entstehen."
Othmar Karas, Erster Vizepräsident des Europäischen Parlaments, sagt: „Die Invasion der Ukraine hat die europäische Sicherheitsordnung erschüttert und energiepolitisch eine Zeitenwende ausgelöst. Die Energiestrategie der EU muss entsprechend angepasst werden. Wir müssen jetzt alles daransetzen, Europa zum Technologieführer für grüne Energie zu machen. Unsere Glaubwürdigkeit wird sich jetzt daran messen, wie wir den Ausstieg aus der russischen Energie konkret umsetzen. Die Pläne der Kommission dafür sind dafür ein guter Leitfaden. Zum Beispiel durch die Verdopplung der Kapazitäten für Solarenergie bis 2028 und koordinierte Forschungsanstrengungen werden wir Europa zu einem weltweit führenden Standort für Wasserstofftechnologien ausbauen.“
Barbara Thaler, Verkehrssprecherin der ÖVP im Europaparlament, ergänzt: „Wir brauchen sowohl für den Klimaschutz als auch für eine stabile, unabhängige und erschwingliche Energieversorgung Europas so viel erneuerbare Energien wie möglich. Im Verkehrsbereich betrifft das neben batteriebetriebenen Fahrzeugen vor allem grünen Wasserstoff, Biokraftstoffe und synthetische Kraftstoffe. Die Politik muss die Rahmenbedingungen schaffen, damit sich in einem technologieneutralen Wettbewerb die Menschen die geeignete klimafreundliche Lösung für ihre Bedürfnisse aussuchen dürfen. Zusätzlich ist mir wichtig, dass wir damit auch Arbeitsplätze in der erneuerbaren Energiewirtschaft in Europa schaffen, sogenannte Green Jobs.“