„Mit der Ankündigung, die nationale Digitalsteuer umsetzen zu wollen, setzt die Bundesregierung auf eine faire Lösung bei der Gleichstellung von traditioneller und digitaler Wirtschaft“, zeigt sich WK-Vizepräsidentin Barbara Thaler erfreut. Erste Details wurden bei der Regierungsklausur präsentiert und belegen „den richtigen Fokus auf Steuer-Fairness“.

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So ist geplant, dass Online-Werbung für digitale Großkonzerne wie Facebook in Zukunft mit drei Prozent versteuert werden soll. Damit sollen künftig bis zu 200 Millionen Euro mehr in den Steuertopf fließen. Betroffen von der Steuer werden jene Unternehmen sein, die weltweit zumindest 750 Millionen Euro Umsatz machen und deren Umsatz in Österreich zumindest zehn Millionen Euro beträgt. „Damit werden internationale Großkonzerne zur Kasse gebeten, die bisher kaum bis gar keine Steuern in Österreich bezahlt haben“, so Thaler.

Mit der Digitalsteuer ist Österreich auch Vorreiter innerhalb der EU. „Nachdem eine Einigung auf EU-Ebene bislang nicht möglich war, setzt die Regierung jetzt um, was sie angekündigt hat und nimmt damit innerhalb der EU eine Vorreiterrolle ein. Zugleich setzt die Regierung auch ein starkes Entlastungszeichen für unsere heimischen Klein- und Mittelbetriebe“, so Thaler. Im Visier sei vor allem auch die Bekämpfung der Steuervermeidung von Online-Vermittlungsplattformen wie AirBnB und Co.

Tiroler Wirtschaftsbund – Landesgeschäftsstelle, Aussendung vom 11.1.2019